Warum vegan?

Was bringt das überhaupt sich vegan zu ernähren? So vielfältig wie die Menschen sind auch die Gründe. In meinem Falle stellte sich eine Verbesserung meiner gesundheitlichen Probleme ein. Ich denke es gibt wenige Entscheidungen im Leben, die derzeit eine so nachhaltige Wirkung auf uns und unsere Umwelt haben.

Vier Bereiche, die sich bei einer veganen Ernährung verändern würden….

Der körperliche Zustand

Studien belegen, dass Veganer bei weitem weniger an Type 2 Diabetes erkranken, seltener Übergewicht haben, weniger Cholesterin haben und daher weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, der Blutdruck niedriger ist und diese im Schnitt länger leben. Persönliche Erfahrungen zeigen oft ein erhöhtes Energiepotential, Verbesserungen bei Krankheitsbildern wie Neurodermitis, Gastritis, Verdauungsstörungen und Lebensmittelallergien sowie ein Gefühl der Leichtigkeit nach dem Essen anstatt dem üblichen Völlegefühl. Außerdem fällt es mit einem gesunden, abwechslungsreichen und leckeren Speiseplan leichter, überflüssige Kilos loszuwerden.

Das Wohlbefinden

Durch die erfolgreiche Umstellung wird nicht nur das Bewusstsein für unser Essen geschärft sondern auch für andere Dinge. Es wird allgemein wieder mehr wahrgenommen zB auch die Erkenntnis, dass körperliche Beschwerden ohne Weg zum Arzt auch „behandelt“ werden können. Eine neue Art des Selbstbewusstseins – Unseres Selbst mehr bewusst und sich darauf verlassen können, zu spüren was richtig ist.

Die Massentierhaltung

Ich denke es hat sich bereits herumgesprochen, dass die Art und Weise wie in der heutigen „zivilisierten“ Welt mit Tieren in der Massentierhaltung umgegangen wird, traurig und beschämend ist. Dass wir fühlende, intelligente Wesen so behandeln, finde ich sehr bedenklich. Wer weniger oder gar kein Fleisch konsumiert, kann in diesem Punkt daher positives bewirken.

Die Umwelt

Grosses Problem ist der Futtermittelanbau von Soja, Weizen, Hafer, Mais für die Tierindustrie. Es werden Wälder abgeholzt und gerodet weil eine riesige Fläche für Futtermittel benötigt wird. Weiterer Kritikpunkt ist, dass diese Lebensmittel besser direkt als Nahrung für Menschen genutzt werden könnten. Die Stickstoff-, Treibhausgas-, und Methan-Belastung steigt durch den Fleischkonsum drastisch an. Ein Problem, das derzeit nicht in den Griff zu bekommen ist.

Das Umwelt Bundesamt Deutschland gibt 2014 die Empfehlung aus:

„Die Bundesregierung sollte daher deutlicher die umwelt- und gesundheitsbezogenen Folgen eines hohen Fleischkonsums vermitteln und verbrauchergerechte Informationen zu pflanzlichen Alternativen bereitstellen.“

Weiterführende Links:

 

Das sind ganz grob angerissen die zentralen Themen auf die wir mittels unserer Ernährung Einfluss haben. Wir reden hier natürlich von einem globalen Problem, das von einer gut ernährten und konsumfreudigen westlichen Welt ausgeht. Unser Handeln erschafft daher auch Probleme anderer Art in der ganzen Welt (Stichwort: Billiglohnländer, Umweltverschmutzung). Das ist aber kein Aufruf zu Schuldgefühlen sondern zu der Erkenntnis das wir Teil des Problems sind. Dann können wir auch Teil der Lösung sein.

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