Ein Dinkelbrot das schnell und einfach selber gebacken werden kann.
Wir brauchen folgende Zutaten für unser selbstgemachtes Brot:
700 g Mehl (ich verwende gekeimtes Dinkelmehl + frisch gemahlenes Dinkelmehl)
ca. 700 ml lauwarmes Wasser (Menge ist je nach Mehlart verschieden)
1 EL Salz (unjodiertes Salz ist zu empfehlen, Meersalz, Himalyasalz..)
1 EL Brotgewürz (ich verwende ganze Körner)
Kümmel (Menge nach Geschmack)
1 Pack. Weinstein-Backpulver
Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne etc. (Menge nach Geschmack)Brotbackform
200°C (Umluft)
Arbeitszeit: 10 Min | Backzeit: 60 Minuten
Alles gut mit der Hand durchmischen und in eine geeignete Brotbackform (ich verwende den genialen Kuchenring) füllen. Im vorgeheizten Rohr mit 200°C ca. 1 Stunde backen. Den Teig nicht zu hoch einfüllen, da er ja noch aufgeht.
Für eine schöne Kruste muss für genügend Luftfeuchtigkeit gesorgt werden. Dafür eine Schale Wasser mit ins Rohr stellen und während des Backens immer wieder mal Wasser auf den Teig sprühen. Ein etwas rustikalerer Look entsteht, wenn kein Wasser auf die Masse gesprüht wird, denn dann wird die Kruste nach oben hin wahrscheinlich aufbrechen. Siehe Bilder in der Galerie.
Nachdem das Brot aus dem Rohr ist, sprühe ich noch einmal ein wenig Wasser auf die Kruste und wickle das Brot in ein Handtuch zum Auskühlen.
Wir haben ein Brot gebacken!
Wer jetzt voller Euphorie gleich weitermachen will, kann sich vielleicht an einen Germteig heranwagen. Es ist nicht viel schwieriger, sondern dauert einfach länger, da der Teig rasten muss. Es lohnt sich!
Tipp: Hände und Schüssel mit Mehl bestauben und trocken reiben. Das geht einfacher und schneller als den klebrigen Teig abwaschen. Wer wenig Vollkorn-Produkte isst, sollte anfangs mehr Kümmel nehmen, denn der verhindert Völlegefühl. Ich verwende einen praktischen Kuchenring zum Backen. Diesen kann man größer und kleiner stellen, ja nach Menge des Teiges.
Hallo! Ich habe schon oft Brot ohne Hefe oder Sauerteig gemacht, da ich es nicht vertrage. Ich habe es aber nie geschaft, dass es nur mit Backpulver schön aufgeht, innen saftig und außen knusprig ist. Ist Dir das denn gelungen? Zumindest sieht es so aus…
Ich verwende immer 100% Vollkornmehl (Roggen oder Dinkel), aber keine Backform.
Danke im Voraus für Deine Antwort.
Hallo Uena!
Mein Brot wird innen weich und außen knusprig. Die Kruste kann mit dem Wasser im Backofen und mit dem Besprühen danach beeinflußt werden. Hab ich im Artikel erklärt. Für dieses Brot solltest Du das Dinkelmehl verwenden. Vollkornmehl ist kein Problem, der einzige Unterschied ist, dass es mehr Wasser braucht als ein Mehl geringerer Type.
Bei Roggenmehl wird die Sache ein wenig komplizierter. Roggenmehl braucht Säure. Hier ein Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Sauerteig
Der wichtige Teil: „Während für Weizenmehl auch reine Hefe als Triebmittel verwendet werden kann, ist bei der Verwendung von Roggenmehl die Zuführung von Säure erforderlich, damit das Brot nicht flach bleibt.“ Die Säure könnte auch durch Buttermilch, Essig etc. zugeführt werden. Allerdings brauchst Du dann wieder Hefe zum Gehen lassen.
Probier mal das Dinkelbrot, es ist wirklich einfach und schmeckt mir gut.
Schöne Grüsse
Ich probiers mal aus… danke! 🙂
Habe das Brot heute gemacht. Es ist sehr gut und einfach. In der Kastenform sehr unkompliziert. Lg.Doris
So soll es sein…
Liebe Grüsse, Martina
Also ich hab das Brot heute im Kombidampfgarer probiert und es ist leider nichts geworden! Außen hart und innen patzig! Was habe ich nur falsch gemacht?
Mit dem Kombidampfgarer hat ich leider keine Erfahrung. Allerdings ist es mir auch mal patzig geblieben und zwar war der „Teig“ damals etwas zu matschig (flüssig). Dadurch blieb es innen feucht und außen wurde es hart. Könnte dass das Problem gewesen sein?
Die Konsistenz soll eher zäh sein und nicht mehr allzu feucht.
Gibt es denn im Kombigerät auch die Möglichkeit ein Schälchen Wasser mit rein zu stellen? Das würde der Kruste gut tun.
Freue mich über Infos der weiteren (Brot)Entwicklung. 🙂
Eine sehr gute Alternative zu Hefe und Sauerteig ist mit Backferment. Damit habe ich schon sehr viele Brote gebacken, die immer problemlos sehr gut geworden sind. Kann ich also empfehlen. Das Verfahren wirkt zwar am Anfang sehr aufwändig, aber wenn man es einmal weiß (mit Teigansatz, ruhen lassen etc.) geht das wie nebenbei. Allein mit Backpulver mache ich mir gern Brötchen, das funktioniert auch immer gut, da dabei die Teigmasse nicht so groß ist.