Frisch gemahlenes Mehl hat viele Vorteile, aber einen entscheidenen Nachteil. Es lässt sich nicht sehr lange lagern. Deshalb ist man im Laufe der Zeit auch dazu übergegangen aus dem Mehl alles raus zu trennen was gut und wichtig ist, und das was übrig blieb war dann sehr lange lagerbar. Allerdings ist dieses Mehl (Weissmehl) nicht sehr nährreich.
Wird das ganze Korn gemahlen, so bleiben Kleie und Keim im Mehl. Diese beinhalten Ballaststoffe, Calcium, Eisen, Magnesium und diverse Vitamine, die ansonsten verloren gehen würden. Dies nennt man dann Vollkornmehl.
Getreide mahlen mit eigener Getreidemühle
Ich verwende für meine selbstgekochten Speisen unter anderem, gekeimtes Dinkelmehl sowie Dinkelvollkornmehl, das ich aus dem Supermarkt beziehe. Allerdings sind die oben genannten Vorteile nur dann im vollem Maße gegeben, wenn man das Getreide mahlt und dann sofort weiterverarbeitet.
Deshalb habe ich mir zu Testzwecken nach langer Recherche eine Handmühle um ca. 60 Euro zugelegt. Die Mühle ist von Zassenhaus, eine altgediente Firma in Sachen Küchenutensilien, die wirklich sehr schöne und hochwertige Produkte herstellen. Das Dinkelkorn besorge ich entweder im Bio-Supermarkt oder im Shop der Schule Alt-Grottenhof. Ich muss sagen, alleine der Geruch des selbstgemahlenen Mehles ist es wert, dafür ein bißchen Geld und körperliche Anstrengung einzusetzen.
Es gibt natürlich auch strombetriebene Mühlen, aber die waren mir damals einfach zu teuer und deshalb hatte ich mich für eine kleine handbetriebene Testmühle entschieden. Sie fasst ca. 150 Gramm und hat verschiedene Mahlstufen. So kann ich zum Beispiel auch Leinsamen schrotten oder grobes Mehl mahlen. Für häufigere Verwendung empfiehlt sich natürlich eine größere Elektro-Mühle.
Für mich ist es ein schönes Gefühl soviel wie möglich selbst mit Lebensmitteln zu arbeiten und daraus etwas wohlschmeckendes zu erschaffen. Dadurch weiß ich welche Zutaten verwendet wurden und kann im Rahmen meiner Möglichkeiten diese so frisch wie möglich verarbeiten.
Hallo Martina, ich habe in deinem Blog schon oefters „gekeimtes Dinkelmehl“ gelesen.
Welche Marke bzw. wo kaufst du das? Mich wuerde auch noch deine Meinung dazu interessieren, welche pflanzliche Margarine du zb. Beim Kuchen- oder Keksebacken verwendest. Und uebrigens finde ich deinen Blog sehr gut, ich verfolge ihn regelmaessig….
Alles Liebe
Sylvia
Liebe Sylvia, danke für deine netten Worte.
Da ich reines Vollkornmehl nicht vertrage, mische ich es mit Keimkraft Dinkelmehl (Typ 700) von Spar Vital. Für mich scheint das eine gute Lösung zu sein.
Zum Backen traue ich mich derzeit noch nichts sagen, da ich das viel zu selten mache. Werde aber rechtzeitig vor Weihnachten ein paar Sachen probieren und dann online stellen. Ich werde Tipps von den Profis einholen. 🙂
Alles Gute und schöne Grüsse
Martina