Einen Blog zu betreiben bedeutet auch, sich mit diversen Problemen herumzuschlagen von denen man noch nie was gehört hat und eigentlich auch nie hören wollte. Hier ist eines davon und vielleicht hilft dieser Beitrag anderen schneller an die Lösung zu kommen.
Das Problem mit PHP Memory Limit
Bei der Installation/Aktivierung eines Plug-ins kam immer die Meldung:
Fatal error: Allowed memory size of xxx bytes exhausted (tried to allocate xxx bytes) in…”
Um das Plug-in zum Laufen zu bringen mußte ich ein anderes dafür deaktivieren. Offentsichtlich hatte ich irgendein Limit erreicht.
Dieses Problem trat ein paar Monaten nach online gehen meines Blogs auf. Es gibt da draußen eine Menge Artikel zum Thema, die ich der Reihe nach gelesen und auch probiert habe, aber nichts davon hat geholfen. Stichwort: Erhöhung des Limits durch Änderungen in „wp-config.php“ oder „.htaccess“ oder „php.ini“. Anscheinend kann das in bestimmten Fällen zum Erfolg führen, ich war jedoch keine der Glücklichen.
Zur Lösung fand ich erst, als ich bei meinem damaligen Webhoster „Checkdomain“ nachgefragt habe. Dort bekam ich folgendes zu lesen:
„Wir als Hostinganbieter müssen dafür Sorge tragen, dass allen Kunden auf einem Server genügend Ressourcen zur Verfügung stehen. Dadurch sind wir gezwungen, genauso wie andere Anbieter, eine Grenze beim möglichen Arbeitsspeicher einzuhalten.
Diese haben wir in unseren Paketen nach folgenden Größen limitiert:
Start 4.0 – 48 MB
Start Plus 4.0 – 72 MB (Ihr Webhosting-Paket)
MB Business 4.0 – 256 MB“
Übersetzung: Pech gehabt, zu wenig PHP Memory seitens des Hosters.
Zum nächsthöheren Paket wollte ich deswegen nicht wechseln, meine Plug-ins habe ich auch nicht wahllos oder in großen Mengen installiert, weshalb ich weiter nachgeforscht habe. Die Frage für mich war: Wieviel sollte WordPress „normalerweise“ an PHP Memory brauchen? Ich schreibe hier „normalerweise“, denn die deutsche WordPress-Übersetzung braucht zB schon mal mehr als die originale englische.
Wieviel PHP Memory wird von WordPress benötigt?
Bei meiner Recherche bin ich auf Zahlen von ca. 20-25 MB bei einer „nackten“ (ohne Inhalt, ohne Plug-ins..) WordPress Installation gestossen. Allerdings wurde erwähnt, dass das von Hoster zu Hoster unterschiedlich sein kann, da verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Features installiert werden.
Um zu sehen wieviel das ausmacht kann man ein Plugin installieren. Stichwort Memory Load. Da gibts dann verschiedenen Varianten um die verbrauchte Menge an PHP Memory anzuzeigen.
Bei meinem Blog auf „checkdomain“ kam ich knapp an 70 MB heran, was erklärte warum keine neuen Plug-ins mehr funktionierten, wenn ich nur 72 MB zur Verfügung hatte. Auf meiner Test-Seite habe ich dann WordPress komplett neu aufgesetzt und nur das Memory Tool installiert und kam auf ca. 40 MB. Wie gesagt, User sprachen von 20-25 MB bei einer frischen Installation. „checkdomain“ blieb allerding dabei, dass es eben ein Problem vom ressourcen-fressenden WordPress ist. Obwohl ich mit dem Hoster insgesamt sehr zufrieden war (Preis-Leistung, Support…) schaute ich mich um eine andere Lösung um.
Die Lösung: All-inkl.com – Ein neuer Hoster
Nach Recherche im Internet bin ich auf „All-inkl.com“ gestossen, der sehr viele WordPress-Blogs hostet. Vom Preis her war das gewählte Produkt kein Unterschied, bot jedoch ein wenig mehr Leistung an (zB mehr inkludierte Domains). Dort wurde mir vorab die Info gegeben es stehen 64 MB PHP Memory zur Verfügung, könnte aber auf 128 MB erhöht werden.
Nach der frischen Installation auf meinem neuen Test-Blog habe habe ich die Memory ausgelesen und kam auf 21 MB. Thats what i am talking about.. ! Es gibt also tatsächlich einen Unterschied wie WordPress auf den verschiedenen Hoster-Servern installiert wird. Aktuell verbrauche ich jetzt ca. 40 MB für meinen Blog mit diversen Plug-ins aktiviert und manchen nur dann aktiviert, wenn ich sie brauche.
Der Hoster-Wechsel war für mich der richtige Schritt. Da es im Sommer auch eine gute Test-Aktion gab, hab ich mir 6 Monate erspart und erst danach zu zahlen begonnen.
Der Support ist schnell und kompetent und, was für mich eine immense Verbesserung zum alten Hoster darstellt, auch am Wochenende erreichbar. Da anscheinend viele Blogs von „All-inkl.com“ gehostet werden, werden alle Anforderungen diesbezüglich (Datenbanken, PHP-Version, FTP-Zugang etc.) sowieso erfüllt.
Mein derzeitiges Produkt nennt sich: ALL-INKL-Privat Plus. Es inkludiert 5 Domains, und was sonst alles benötigt wird (POP3, IMAPs, Email-Weiterleitung, PHPMyAdmin, Spamfilter, Subdomains …) und was auch immer öfter angeboten wird, ein Software-Installer. Damit kann mittels einem Klick, WordPress, ein CMS (Joomla, Typo3), eine Bildergalerie oder ein Shop installiert werden. Sehr praktisch für Menschen ohne viel IT-Kenntnnisse und/oder Gedult, die schnell was erstellt haben wollen. Der Datentransfer wird nicht extra verrechnet („Traffic-Flatrate“), was wichtig ist, wenn jemand eine wirklich große Seite aufziehen möchte.
Ich bin sehr zufrieden und kann den Hoster nur empfehlen. Es lohnt sich öfter mal reinzuschauen, es gibt oft Aktionen bei denen die Einrichtungsgebühr entfällt und 3-6 Monate testweise kostenlos vergeben werden.
Toll, genau das Addon das ich gesucht habe. Danke dir!
freut mich, dass es dir hilft. du hast ja eine interessante mischung auf deinem blog…:)
Danke dir 🙂 Ja was mir eben so in den Sinn kommt ^^